Thomas ist 42 und hat eine klare Vision: Mit 50 möchte er „renten-ready“ sein. Seine Agentur läuft gut – und mit Lisa schien er die perfekte Nachfolgerin gefunden zu haben.
Lisa war fachlich stark, im Team anerkannt und zeigte über Jahre großes Engagement. Doch sie ging – oder wurde gegangen.
Was war passiert?
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Weitere InformationenDas Problem
Lisa war stark im operativen Geschäft. Sie konnte Projekte umsetzen, Mitarbeitende führen, Kunden betreuen.
Aber:
– keine Akquise
– keine unternehmerische Initiative
– kein Blick für strategische Weiterentwicklung
Was Thomas übersah:
Lisa wusste nicht, dass genau das von ihr erwartet wurde.
Der Knackpunkt
Die Erwartung war unausgesprochen.
Thomas dachte, Lisa würde sich automatisch weiterentwickeln.
Lisa dachte, sie mache bereits alles richtig.
Der Perspektivwechsel
Führungskraft zu sein ist nicht dasselbe wie Unternehmerin zu sein.
Wer unternehmerisch denkt, handelt anders:
– erkennt Chancen und Risiken früh
– steuert aktiv Markt und Team
– übernimmt Verantwortung über das eigene Fachgebiet hinaus
– entwickelt ein Gespür für psychologische Zusammenhänge im Team
– motiviert andere, Verantwortung zu übernehmen
Diese Haltung entsteht nicht von allein. Sie braucht Zeit, Raum und Begleitung.
Die Lösung
Lisa hätte frühzeitig eingebunden werden müssen – über ihre Rolle hinaus.
Eine „Probe-Geschäftsführung“ oder ein Projekt mit unternehmerischer Verantwortung wären wertvolle Lernfelder gewesen.
Dazu:
– regelmäßige Gespräche über die eigene Entwicklung
– gezielte Fragen zur Reflexion und Motivation
– gemeinsames Planen der Zukunft der Agentur
Beispielfragen:
– „Was brauchst du, um eigenständig zu führen?“
– „Was macht dir noch Sorge?“
– „Welche Entscheidungen würdest du treffen, wenn du ganz verantwortlich wärst?“
Die Lektion für Agenturinhaber
Sprich Erwartungen aus.
Lass Mitarbeitende nicht raten, was ihre Rolle umfasst.
Begleite den Perspektivwechsel aktiv.
Denn:
– Gute Mitarbeitende wachsen nicht automatisch in unternehmerisches Denken hinein
– Verantwortung muss übergeben und eingeübt werden
– Vertrauen entsteht durch gemeinsame Reflexion und klare Kommunikation
Fazit
Lisa war fachlich stark – aber nicht vorbereitet auf das, was Unternehmertum bedeutet.
Wenn du willst, dass deine Mitarbeitenden dein Unternehmen weiterführen können, dann musst du ihnen frühzeitig die Möglichkeit geben, Verantwortung zu erleben und unternehmerisch zu denken.
Nicht durch Zufall – sondern durch klare Kommunikation, gezielte Entwicklung und ein gemeinsames Verständnis davon, was es heißt, eine Agentur wirklich zu führen.
Wenn du deine Agentur so aufstellen willst, dass sie langfristig auch ohne dich funktioniert, dann lass uns sprechen. Ich unterstütze dich dabei, deine Führungskräfte gezielt in Verantwortung zu bringen – Schritt für Schritt.


